Burnout Beratung


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Wichtige Informationen zum Thema Burnout:

Was ist eigentlich ein Burnout:

Unter Burnout Syndrom versteht man einen Zustand körperlicher und emotionaler Erschöpfung.

Häufig wird ein Zusammenhang mit dem Beruf hergestellt. Es kann aber auch ein problematischer familiärer Kontext als Ursache möglich sein. Bei einem Burnout kann es sein, dass nach einem anfänglichen Enthusiasmus für eine bestimmte Situation Stagnation, Frustration und Apathie  folgen, was dann schlussendlich in einer tiefen Gleichgültigkeit, der Meidung von Kontakten und Einsamkeit, sowie körperlichen Dauerreaktionen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Atemnot und Panikattacken gipfeln kann. Daraus ergibt sich ein tiefes Gefühl der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, das in ganz schweren Fällen bis hin zu Suizidgedanken führen kann.

 

Leiden mehr Männer oder mehr Frauen an Burnout?

Laut einiger Studien sind mehr Frauen als Männer betroffen.

Fraglich ist allerdings, ob das nicht daran liegt, dass Frauen eher über eine Überforderung sprechen und Hilfe annehmen würden, wohingegen Männer eher zu einem solchen Thema schweigen.

Auffällig ist jedoch, dass Frauen auch heute in vielen Fällen noch mehr Ansprüchen gerecht werden müssen, als Männer.

Bleiben sie mit Kindern im Job, reduzieren sie oft auf eine 80% Teilzeitstelle, die aber selten bedeutet, dass ihnen 20% der Arbeit abgenommen werden.

Vielmehr sollen sie nach wie vor 100% ihrer Arbeit in 80% der Zeit und für 80% Gehalt übernehmen.

Nach dem Job warten Haushalt, Kinder und Familie, und auch dort versuchen sie 100% zu geben.

Auch hier spüren sie Erwartungsdruck von außen und der eigene Perfektionismus sitzt ihnen im Genick.

Welche Gründe führen zu einem Burnout? 

Sie sollten sich bewusst machen, dass Arbeit selbst weder krank noch gesund machen kann.

Der Auslöser ist immer ein Zusammenspiel von äußeren und inneren Anforderungen oder Faktoren.

Nur so ist zu erklären, dass der gleiche herausfordernde Job den einen erschöpft und dem anderen nichts ausmacht.

Burnout-Ursache 1:
Arbeitsbedingungen / äußere Umstände, wie zum Beispiel:

  • Hohe Arbeitsbelastung
  • Stress
  • mangelnde Ressourcen (Personal, Finanzmittel)
  • fehlendes oder wenig positives Feedback
  • Schnelligkeit der digitalen Kommunikation
  • schlechte Teamarbeit
  • Konflikte, Überforderung
  • geringer Verdienst
  • drohender Arbeitsplatzverlust 
  • etc.

 

Burnout-Ursache 2:
Persönlichkeit des Betroffenen 

Neben den äußeren Umständen entscheidet die Persönlichkeitsstruktur darüber, ob Sie anfällig sind.

Folgende Persönlichkeitsmerkmale können ein Burnout begünstigen:

 

  • Sehr hohe Ideale 
  • Ehrgeiz
  • Perfektionismus
  • die Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen
  • die Angst vor Ablehnung 
  • etc.

Über die Disposition zum Burnout entscheidet das Zusammenspiel zwischen Umständen und Persönlichkeit.

Gibt es Selbsthilfemaßnahmen, die Sie anwenden können?

 

  • Meditation
  • Achtsamkeitsübungen
  • Sport wie Yoga
  • Etablierung eines Hobbys
  • Spaziergänge an der frische Luft
  • etc.

Alles was erst einmal hilft, ein bisschen aus der Gefahrenzone herauszukommen und Sie eventuell auch dabei unterstützt, sich selbst und Ihre eigenen Bedürfnissen mal wieder zu spüren, unterstützt Sie in der eigenen Burnout Prävention.

Außerdem sollten Sie einen Coach oder in tiefergehenden Fällen einen Therapeuten aufsuchen und ein Gespräch führen.

Wann sollte ich mir helfen lassen?

Je früher, desto besser. Denn desto schneller geht es Ihnen auch wieder besser. Wenn Sie das Gefühl haben, Burnout gefährdet zu sein, zum Beispiel weil Sie dauerhaft unter Schlafstörungen leiden, informieren Sie sich im Internet, beginnen Sie mit Meditation und sprechen Sie mit einem systemischen Coach. Wenn Sie das Gefühl haben, bereits tief in einem Burnout zu stecken, suchen Sie sich umgehend therapeutische Hilfe. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Krankenkasse und lassen Sie sich Listen von Therapeuten in Ihrer Region geben.

 

Wie kann ich lernen, (wieder) gut für mich zu sorgen?


Zunächst müssen Sie vor allem begreifen, dass Sie sich selbst gegenüber überhaupt eine Fürsorgepflicht haben.
Es geht nicht immer nur um die Bedürfnisse von Anderen, sonder Sie haben eine Pflicht, sich auch um Ihre eigenen Bedürfnisse zu kümmern.

Im nächsten Stepp müssen Sie hinter die Dynamik kommen und erkennen, welche Antreiber im Verborgenen arbeiten und dafür sorgen, dass Sie immer wieder bereit sind Ihre Grenzen zugunsten Anderer (bis hin zur Selbstaufgabe) zu verschieben.

In den meisten Fällen geht es darum einen ungesunden Deal zu entlarven:

Biete Höchstleistung - suche Anerkennung (und Liebe)!

Das Learning muss hier sein, dass man sich unabhängig macht von der Anerkennung und Liebe im Außen und stattdessen lernt selbst anzuerkennen und zu lieben.
Der Druck es bis zur Erschöpfung anderen Recht zu machen und zu powern lässt automatisch nach, wenn ich den Deal(kreislauf) unterbreche, indem ich die Anerkennung nicht mehr im Außen suche.

Betroffene müssen sehen, dass sie nicht nur Gefangene der Ansprüche anderer sein, sondern Gestalter ihres Lebens. Es geht darum, wieder in eine Selbstführungskraft zu kommen und sich klarer den eigenen Interessen gemäß zu positionieren.

 

 

Wenn Sie weitere Fragen zu dieser Thematik haben, schreiben Sie mir gerne eine Email oder rufen Sie mich unter: 06102 - 36 715 77 an.